Hamburg: Fünf vorläufige Festnahmen nach Sachbeschädigung durch Graffiti

Pressemitteilung (ots): 28.12.2020 – 13:39 Uhr, Polizei Hamburg

Hamburg (ots) Zeiten: 27.12.2020, zwischen 19:20 Uhr und 22:00 Uhr sowie 28.12.2020, 02:21 Uhr Orte: Hamburg-Barmbek-Nord, Hellbrookstraße und Hamburg-Farmsen-Berne, An der Walddörferbahn

Die Polizei nahm in der vergangenen Nacht fünf Männer im Alter von 20 bis 24 Jahren vorläufig fest, die im Verdacht stehen, an zwei unterschiedlichen Orten mehrere U-Bahnzüge mit Graffitis beschmiert zu haben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen brachen gestern Abend zunächst unbekannte Täter in die Betriebs- und Wartungshalle der Hamburger Hochbahn AG in Barmbek-Nord ein und sprühten großflächige Graffitis auf mehrere dort abgestellte Zugverbände auf. Hierbei wurde auch ein historischer Triebwagen vom Typ T1 beschädigt. Anschließend flüchteten die Täter unerkannt. Wenige Stunden später wurden zivile Kräfte der Hamburger Hochbahnwache am U-Bahnhof Farmsen auf eine Person aufmerksam, die sich konspirativ im Nahbereich der Gleis- und Abstellanlage aufhielt und ein Headset angelegt hatte. Kurz darauf sahen sie, wie zwei maskierte Männer auf der Gleisanlage großflächige Schriftzüge auf mehrere Waggons anbrachten und verständigten die Polizei. Die eingesetzten Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 konnten zunächst zwei Tatverdächtige lokalisieren, die offenbar die Tathandlung auf den Gleisen sicherten und nahmen diese vorläufig fest.

Die drei Männer auf der Gleisanlage ergriffen mit einem Pkw zunächst die Flucht. Im Rahmen der Sofortfahndung konnte das Fluchtfahrzeug, ein BMW 320d, letztendlich im Pulverhofsweg angetroffen und die drei weiteren Tatverdächtigen ebenfalls vorläufig festgenommen werden. Im Fahrzeug fanden die Beamten unter anderem Sprühdosen und Maskierungsmaterial und stellten diese zusammen mit dem BMW als Beweismittel sicher. Bei der Überprüfung der fünf Männer deutscher Staatsangehörigkeit stellten die Beamten fest, dass sie bereits in der Vergangenheit mit Sachbeschädigungen durch Graffiti polizeilich in Erscheinung getreten waren. Außerdem ergaben erste Ermittlungen, dass die Schriftzüge und Farben an beiden Tatorten identisch waren, sodass hier ein Tatzusammenhang geprüft wird.

Die Männer wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung mangels Haftgründen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.


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